Infos
Ich möchte gerne bei euch mitmachen! Wie geht das?
Das Gartenjahr der Gemüsekoop läuft jeweils von Anfang März bis Ende Februar des Folgejahres. Unsere neue Saison beginnt wieder zum 1. März.
Wenn Du jetzt schon weißt, dass du dabei sein möchtest, trage dich auf unsere Warteliste ein.
Wir machen ein paar mal im Jahr Ackertage, eine und Hofführung zum Saisonstart! Sprich uns gerne an oder schau in den Kalender auf der Startseite!
Wie könnte ein Anteil aussehen? Welches Gemüse werdet ihr anbauen?
In dieser Tabelle haben wir euch beispielhaft aufgeführt, welche Kulturen und -Mengen ein kleiner wöchentlicher Gemüseanteil zu verschiedenen Zeiten des Jahres beinhalten kann.
April | Ende Juni | September | Dezember |
Möhre/Rote Bete oder Sellerie ca. 1 kg | Gurke 1-2 Stk. | Gurke 1-2 kg | Rot- oder Weißkohl 1 Stk. |
Zwiebeln oder Porree ca. 1 kg | Zucchini 1-2 Stk. | Zucchini 1-2 Stk. | Endiviensalat o. Raddicchio 1 Stk. |
Mangold 500g | Große Gemüsezwiebel 1-2 Stk. | Tomate 1- 1,5 kg | Möhre/Rote Bete oder Sellerie ca. 1 kg |
2 verschiedene Schnittsalate 150-200 gr | Knoblauchknollen 1-2 Stk. | Mangold 600g | Zwiebeln oder Porree ca. 1 kg |
Grünkohl oder Radischen ca. 300g | Spitzkohl 1 Stk. | Paprika 2-4 Stk. | Petersilie o. Koriander 1 Bündchen |
Salatkopf 1 Stk. | Stangensellerie 300g | ||
Bunte Beete o. Möhren 0,5 kg | Salatkopf 1 Stk. |
Hier aber schonmal als “Vorgeschmack” Fotos von unseren kleinen und großen Anteilen im Mai und September.
Kleiner Anteil im Mai



Wie läuft die Verteilung des Gemüses ab?
Wir ernten einmal pro Woche (jeweils Donnerstag) und liefern unser Gemüse dann ins Kölner Stadtgebiet an sog. Stadtteildepots. Dort wiegt ihr eure Gemüseanteile selbst aus den Kisten ab. Dazu liegt eine Liste aus, in der steht, wieviel Gemüse pro Anteil enthalten ist. Unter "Wer wir sind" findet ihr eine Übersicht darüber, in welchen Stadtvierteln wir derzeit Depots beliefern. Ein Route unserer Verteilung an die Depots ist in diesem Bild dargestellt.
Depots funktionieren um so besser, je besser sich die Depotgruppe untereinander kennt. D.h. kleine Depotfeiern abhalten, etwas länger da sein und mit den Anderen klönen, oder sich einfach auch neben der Abholung mal treffen, machen nicht nur Spaß, sondern sorgen auch für einen reibungslosen Ablauf.
Was bedeutet “großer” oder “kleiner” Gemüseanteil?
Du kannst als Mitglied der Kooperative entweder einen großen oder einen kleinen Gemüseanteil bekommen. Der große Anteil versorgt etwa 3-4 und der kleine Anteil 1-2 Köpfe einmal pro Woche mit Gemüse. In der Regel ist der große Anteil einfach die doppelte Mennge des kleinen. Ob das Gemüse im ‘kleinen Anteil’ für dich genau ausreicht, ob du davon noch die Hälfte verschenken musst, oder ob du sogar noch weiteres Gemüse zukaufst, hängt dabei natürlich von deinem individuellen Koch- und Essverhalten ab.
Kann ich auch mehrere Gemüseanteile beziehen?
Ja, das geht, sprich uns einfach an.
Was kostet es, euer Gemüse zu beziehen?
Das Prinzip der SoLaWi ist es, dass du nicht für das Gemüse bezahlst, sondern für die Landwirtschaft, also für den Lohn der Angestellten sowie die Geräte und Materialen, die es braucht, um die Fläche zu bewirtschaften und alle Kosten, die in einem laufenden Betrieb sonst noch so anfallen. Zudem wünschen wir uns eine solidarische Preisgestaltung. Das bedeutet: Wir errechnen einen Richtwert, den jedes Mitglied im Schnitt pro Monat zahlen müsste, damit wir die Bewirtschaftung finanziell stemmen können. Wenn Einzelne nun mehr für ihren Anteil zahlen, weil es Ihnen möglich und wichtig genug ist, zeigen sie sich solidarisch mit Anderen, denen es sonst nicht möglich wäre. Diese solidarische Preisgestaltung findet auf der sogenannten Beitragsrunde statt.
- Richtwert für einen kleinen Anteil (versorgt ein bis zwei Personen) sind aktuell 69 € / Monat.
- Für einen großen Anteil (versorgt zwei bis vier Personen) veranschlagen wir aktuell 128 € / Monat.
- Zudem rechnen wir mit einer Investitionseinlage von 200€ pro Anteil – diese Einlage ist für große und kleine Anteile gleich hoch.
Ist ein Einstieg auch unterjährig nach der Beitragsrunde möglich?
Wenn du bei uns mitmachen möchtest, kannst Du Dich jederzeit auf die Warteliste setzen lassen. Tritt dann im laufenden Jahr ein bestehendes Mitglied aus, rücken die Interessenten von der Warteliste nach und können auch unterjährig in unsere Kooperative eintreten. Die solidarische Preisgestaltung ist dann jedoch nicht mehr so einfach möglich, da die Finanzierung für das Jahr abgeschlossen ist. Das bedeutet, in dem Fall, dass Du nach der Beitragsrunde Mitglied wirst, bitten wir Dich darum, für die laufende Saison mindestens den Richtwert für Deinen Anteil zu bezahlen, damit wir unseren Budgetplan einhalten können. Sollte Dir dies nicht möglich sein, sprich uns bitte an und/oder maile uns!
Was ist eine Investitionseinlage?
Eine Investitionseinlage (200€) ist ein Beitrag, der von allen Mitgliedern bei Vereinsbeitritt entrichtet wird und der uns den Betriebsaufbau ermöglicht. Durch die Investitionseinlage gehört der Betrieb uns allen zu gleichen Teilen. Falls du das Projekt zum Ende eines Lieferjahres verlassen möchtest, erhältst Du die Einlage zurück, sobald ein neues Mitglied gefunden ist, das für dich eintritt und/oder der Verein liquide genug ist. Falls du Schwierigkeiten hast die Investitionseinlage zu zahlen, sprich uns einfach an. Wir sind inzwischen weniger als zu Beginn darauf angewiesen, dass alle Mitgleider die Einlage zahlen.
Und was ist eine Beitragsrunde?
Die Beitragsrunde ist das Verfahren, in dem gemeinsam die Finanzierung der kommenden Saison vorgestellt und beschlossen wird. Sie findet normalerweise jährlich einmal vor dem Beginn der landwirtschaftlichen Saison statt. Außerdem ist es der eine Termin im Jahr bei dem die meisten Menschen die sich an der Gemüsekoop beteiligen anwesend sind. Hier feiern wir gemeinsam das letzte Jahr und geben einen Ausblick für die kommende Saison.
Alle, die im kommenden Jahr einen Ernteanteil an der Gemüsekoop haben möchten, müssen an diesem Tag anwesend sein oder sich per Vollmacht vertreten lassen.
Wir stellen den Finanzierungsplan für die kommende Saison und die monatlichen Richtwerte vor. Anschließend wird über ein anonymes Formular abgefragt, wer wie viel Geld pro Monat geben kann und möchte. Wir sammeln die Formulare ein und rechnen aus, ob das gebotene Geld ausreicht, um die Betriebsfinanzierung zu stemmen. Wenn das nicht der Fall ist, wird die Bieterrunde wiederholt. Das funktioniert sehr gut und in den meisten Fällen steht die Finanzierung nach 2-3 Runden. Im Anschluss werden die Jahresverträge mit den Mitgliedern unterzeichnet und dann kann es losgehen!
Mehr Informationen gibt es hier.
Kann ich euch finanziell unterstützen, ohne Gemüse zu bekommen?
Du möchtest das Projekt gerne unterstützen, obwohl es für dich gerade (aus welchen Gründen auch immer) nicht passend ist, Gemüse zu bekommen? Das freut uns sehr! Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu tun:
- Du kannst ganz einfach Mitglied im Verein werden. Selbstverständlich sind alle Mitglieder, ob sie nun Gemüse genießen oder nicht, volle Mitglieder und zum Beispiel stimmberechtigt bei einer Mitgliederversammlung. Deinen Mitgliedsbeitrag legst du selber fest.
- Natürlich kannst du jederzeit Geld an den Verein spenden, selbst wenn du kein Mitglied bist. Unsere Kontodaten findest du im Impressum.
Ist die Mitarbeit auf dem Acker verpflichtend?
Nein! Die einzige Pflicht von Dir als Mitglied ist die Beteiligung am Depotdienst, d.h.
- das Gemüse einmal wöchentlich im Depot abholen und dieses in Ordnung halten,
- selbstständig für Ersatz sorgen, wenn Du in Urlaub oder verhindert bist,
- ggf. am reihum wechselnden Depotdienst teilnehmen, um den Raum zu pflegen und sauberzuhalten.
Auf dem Acker und vor allem an Erntetagen auch bei der Verteilung freuen wir uns sehr über Hilfe, diese ist aber nicht verpflichtend. Die Möglichkeit, selbst dabei zu sein und im Kontakt zum “eigenen Hof” zu stehen, ist für uns allerdings eine der schönsten und wichtigsten Seiten am Solawi-Prinzip! Wir freuen uns sehr, dass alle Teil des Hofes sein können und wir uns gegenseitig kennen lernen.
Wenn besonders arbeitsintensive Aufgaben anstehen, bei denen wir viele Hände brauchen können, laden wir euch zu einem Ackertag mit anschließendem Kochen auf dem Hof ein. Ein Beispiel ist die Kürbisernte: erst wird geernet und gezählt, dann gemeinsam Suppe auf dem Feuer gekocht. Kinder sind herzlich willkommen, wir haben auch welche!
Ist euer Gemüse bio-zertifiziert?
Vorerst nicht. Unser Gemüse wird zwar nach biologischen Standards angebaut, jedoch hat es kein offizielles Biosiegel. Die Zertifizierungsverfahren sind aufwändig, teuer, und für eine Solawi in der Regel nicht notwendig, da die Mitglieder in den Hof eingebunden sind. Unser Anbauplan und unsere Methoden sind transparent und offen, das bedeutet: ihr wisst, wo euer Gemüse herkommt und wie es angebaut wurde. Wir haben aber die Möglichkeit, gemeinsam eine Bio-Zertifizierung anzustreben, wenn uns diese wichtig ist. Genaueres zu unserer Arbeitsweise findet ihr hier: Unsere Anbauphilosophie (PDF-Dokument, 177 KB)
Wo finde ich eure Vereinssatzung?
Der Gemüsekoop e.V. wurde 2015 gegründet. Hier findet Ihr unsere Vereinssatzung: Satzung Gemüsekoop e.V.
Solidarisch – was bedeutet das eigentlich?
Wer bei der Solawi mitmacht, zahlt nicht für das einzelne Gemüse, sondern für eine gesunde Landwirtschaft.
Jedes Mitglied erklärt sich bereit, unseren Hof für eine Saison (also für ein Jahr) mit zu finanzieren und dafür einen Teil der Ernte zu erhalten (sog. „Ernteanteil“). Es wird ein Beitrag pro Saison gezahlt, der monatlich oder jährlich im Voraus beglichen werden kann.
Wir arbeiten bei der Solawi nach dem Grundsatz: Wir ernten alles, was man essen kann, auch wenn es nicht die EU-Gemüse-Norm erfüllt. Es gibt also bei den Gemüsesorten teilweise Größenunterschiede der einzelnen Gemüse. Und auch die schrumpeligen und kleinen Möhren gehören mit zum Ernteanteil – manchmal sind diese sogar die leckersten.
Wir möchten auch finanziell weniger gut gestellten Personen den Zugang zu Bio-Lebensmitteln und einer zukunftsweisenden Landwirtschaft ermöglichen! Wir zahlen unseren Gemüsegärtner*innen ein angemessenes Gehalt, welches über Tariflohn liegt. Damit unterscheiden wir uns (leider!) von weiten Teilen der Erwerbslandwirtschaft.
Uns ist es wichtig, dass wir füreinander und für unsere Wirtschaftsweise Verantwortung übernehmen. Die Bedürfnisse der Mitglieder, der Arbeitnehmer und der Umwelt sollen bei uns Beachtung finden.